13.August, Neuhardenberg

Wir sind immer noch auf der Wanderreitstation von Marion. 

Die Pferde haben sich mittlerweile eingelebt. Am Abend werden sie alle eingekleidet und eingesprüht denn die Mücken sind hier echt zahlreich. Auch wir sind ziemlich vernagelt. Heut und am Freitag sind wir mit Marion und Tochter Paula ausgeritten. Auch mal schön wenn man nur hinterher reiten muss.

Gestern Abend machten wir einen großen Spaziergang mit Sam um den Schermützel See. 

Sam hatte mal wieder viel Spass beim rumsausen, klettern und die Welt erkunden. Auch wenn er noch manchmal sehr selbstständig und nicht immer auf und hört wird das folgen und das bei uns bleiben, immer besser. Und er hat hier in Jack, dem Hund von Marion einen Freund gefunden.

Heute Abend schmeißt Peter noch den Grill an. Wir bleiben hier voraussichtlich noch bis Dienstag. Morgen kriegt der Anhänger neue Reifen da wir bei der Reifenpanne festgestellt haben, dass die Reifen von 2004 sind.

Impressionen von unserem Aufenthalt in Neuhardenberg. 

10. August, Neuhardenberg

Nach einer Odyssee von fast 6 Stunden sind wir auf der Wanderreitstation von Marion und Peter angekommen.

Zuerst hat uns das Navi ewig durch und um die Baustellen in Cottbus geführt, dann sind wir ewig auf Land- und Bundesstraßen gefahren. Teilweise so holperig dass wir nur 40 oder 50 fahren konnten. Ca. 40 km vor dem Ziel hatten wir auch noch einen Platten an unserem Pferdehänger. Wir konnten noch ca. 2 km zur nächsten Ortschaft fahren und mussten uns um einen Platz für die Pferde kümmern und schauen wo wir einen neuen Reifen herkriegen. Nach einigem suchen und fragen haben wir einen kleinen grünen Flecken hinter dem Feuerwehrhaus eingezäunt und den Pferden eine Pause verschafft. 

Ich konnte dann mit dem leeren Hänger in eine Reifenwerkstatt im 6 km entfernten Fürstenwalde/Spree fahren und einen neuen Reifen montieren lassen.

Endlich angekommen haben uns am Abend die Moskitos überfallen. Die Pferde sind nur noch hektisch rumgerannt. Wir haben jetzt alle mit Apachis Exemerdecken eingekleidet und eingesprüht.  Hoffenlich kommt bald der angekündigte Regen um die Pferde von den Mücken zu befreien. Auch uns haben sie ziemlich vernagelt.

 

9. August, Kutzeburger Mühle bei Cottbus

Nach ca. 80 Minuten Fahrt sind wir auf der Kutzeburger Mühle angekommen. Die Mühle ist ein weitläufiges Gelände mit Ställen, Reitplätzen, Halle, ca. 70 Pferden, Rindern, Schafe und ein paar Freilandschweinen.

Zur Zeit sind auch jede Menge Kids hier die ihre Reitferien genießen. Unsere Pferde bekamen 2 große Boxen.

Zunächst noch gegenüber später dann nebeneinander. Wie immer in neuer Umgebung waren erstmal alle aufgeregt. Auf einer Seite war ein sehr neugieriges Pony und Bonita hat vor lauter Angst in das Gitter getreten. Leider hat sie sich dabei das Bein aufgeschlagen und eine dicke Beugesehne geholt. Sie läuft zwar aber wir werden sie die nächsten Tage schonen müssen.

Insgesamt haben sie sich nicht wohl gefühlt. Auch das Wasser haben sie kaum gesoffen. Unseren Landpomeranzen war der Trubel zu viel. Nachdem wir mit der verletzten Bonita nicht ausreiten können sind wir nach nur einer Nacht weitergefahren. Unser nächstes Ziel ist bereits 130 km im Norden.

6.-8. August, Eutrich bei Königswartha

Wir haben den Absprung doch noch geschafft. Am Sonntag Nachmittag sind wir ca. 60 km weiter zum Bauernhof Helm in Eutrich gefahren.

Zuvor haben wir Gerd noch bei der Heuernte geholfen. Leider nur mit mässigem Erfolg. Ohne Vorankündigung vom Wetterbericht fing es um 18 Uhr bereits zu regnen an.  Wir haben noch zwei Fuhren Stroh vom Nachbarfeld und ca. 3 Fuhren Heu trocken rein bekommen. Es war ca. die Hälfte.

Am Samstag sind wir dann nach einem gemütlichen Frühstück und ausgiebigem Ratsch auf den Bauernhof und Westernstall Helm bei Königswartha aufgebrochen. 

Die halbe Strecke war noch das gewohnte rauf und runter der Sächsischen Schweiz. Dann kamen wir in die Lausitz und es wurde es flach. Hier sind wir am Rand der Oberlausitzer Teich- und Heidelandschaft. Volles Kontrastprogramm aber auch sehr schön mit den Kiefer- und Mischwäldern und natürlich den vielen Seen.

Und noch etwas ist hier in der Lausitz besonders. Hier leben noch viele Sorben und alle Schilder sind zweisprachig.

Konny und Sven mit ihren 3 Mädels sind mitten im Aufbau eines Bauernhofes mit Mutterkuhhaltung, Hühnern, Schafen, Enten einem Schwein und Pferden. Konny ist Pferdewirtschaftsmeisterin und Trainerin im Westernreiten.

Die Pferde haben einen Paddock mit Unterstand und Koppelgang. Wir konnten unseren Bus im Hof in der Nähe der Dusche und Toilette aufstellen. Uns geht es mal wieder sehr gut. Hier kann man sogar ohne Hufschuhe reiten. Tolle Wege im Wald und zwischen den Teichen.

Gestern waren ausserdem in einem Waldbad baden und haben noch einen kurzen Abstecher nach Bautzen gemacht. Leider ein bisschen spät. Die Stadt ist schön und man sollte einen halben Tag Zeit mitbringen.

Heute sind wir nur mit den beiden Jungs ausgerittet. Schöne Wege mit ausgiebigen Trab- und Galoppwegen. Leider war Cheyenne diesesmal etwas nervös und wollte schnell wieder Heim. Vielleicht hat er einen fremden Geruch aufgenommen. Hier sind wir nämlich mitten in Wolfsland. Auch Sam ist erstaunlich nahe bei uns geblieben und hat auf seine obligatorischen Ausflüge verzichtet.

Sven hat hier schon einige Schafe an den Wolf verloren. Erstaunlicherweise ist er trotzdem kein Wolffeind. Er hat an diesem Tag vergessen den Strom anzuschalten.

4. August Alter Gutshof Papstdorf

Wir sind voraussichtlich noch bis Montag hier. Erstens weil es uns sehr gut gefällt und zweitens weil ich hier einen Job als Knecht gefunden habe. Spass bei Seite. Wir helfen Mia und Gerd noch am Sonntag Heuballen einzubringen und helfen auch so ein bisschen beim Grass mähen und kreiseln. Wir sind schon fast adoptiert von den beiden. 

Leider ist das ausreiten hier und auch sonst in Sachsen meist illegal. Die Sachsen haben so ein komisches Forstgesetz nachdem man nur auf ausgewiesenen Wegen reiten darf. Leider ist kaum was ausgewiesen.  Also entweder hier nicht mit den Pferden Urlaub machen oder sich nichts drum scheren und trotzdem reiten. Es ist etwas schizophren. Einerseits wollen sie Tourismus auf der anderen Seite wollen sie nur die wirtschaftliche Nutzung des Waldes. Nachdem wir eh schon hier sind, lassen wir uns nicht vergraulen und reiten wo es uns gefällt. In der Regel interessiert es nur die Forstleute. Einmal sind wir einem Revierförster begegnet der uns auch aufgeklärt hat. Aber die Beschilderung ist so beschissen, dass du eh keine Reitwege findest.

Das Wandern in diesen bizarren Felsformationen des Elbsandszeingebirges  ist toll und immer empfehlenswert.

Impressionen vom Reitgelände und Wandergebiet.

29. -… Juli Gohrisch Gutshof Papstdorf

Und wieder haben wir uns entschieden länger zu bleiben. Alle Beieiligten fühlen sich hier auf dem Gutshof von Mia und Gerd sehr wohl.

Hauptkriterium ist immer der Wohlfühlfaktor der Pferde und dabei in erster Linie ob die Pferde, vorallem unsere verwöhnte Feline das Wasser annehmen. Manchmal säuft sie das Wasser einfach nicht wie zum Beispiel auf der Annahöhe. Dort mussten wir uns mit Regenwasser aushelfen bzw. Wir sind täglich zu einer Quelle gelaufen an der sie dann ausgiebig gesoffen hat.

Hier auf dem Gutshof in der Sächsischen Schweiz mit Blick auf das Sandsteingebirge passt alles. Die Pferde haben einen großen Stall mit Paddock, bekommen Heu und frisch gemähtes Gras und saufen das Wasser in großen Mengen.

Am 1. Abend waren wir mit unseren Gastgebern in einem netten Lokal mit herrlichem Ausblick auf die Burganlage Königsstein. Bei leckerer Forelle konnten wir Mia und Gerd, die hier seit 2002 auf dem ehemaligen Gutshof wohnen und die Anlage sehr schön saniert haben. Sie haben hier selbst 8 Pferde und ca. 40 schottische Hochlandrinder. Und das ganze ist „nur“ Hobby. Gerd ist im Hauptberuf Arzt in einer Kurklinik und Mia kümmert sich um den Hof bzw. die Feriengäste und 4 Kinder.

Gestern machten wir einen großen Ausritt mit ca. 20 km an die tschechische Grenze. Vorwiegend im Wald was sehr angenehm war.

Heute ist Wasch- und Relaxtag. Nachmittag fahren wir noch nach Pirna zum einkaufen und bummeln.

27. u. 28. Juli Obercarsdorf bei Dippoldiswalde

Nach viel auf und ab sind wir hoch oben auf der Reitanlage Göbel in Obercarsdorf angekommen. Unsere Pferde haben diesesmal eine große Box und können eine leider schon sehr abgenagte Koppel nutzen.

Die Landschaft hier ist herrlich. Auch wenn es hier riesige Felder und Getreideäcker gibt ist der Blick hier oben toll. Es ist sehr hügelig, bisweilen richtig steil und bergig. 16 % Steigung ist keine Seltenheit. Die Flächen sind mit Alleen und Büschen durchzogen und es gibt hier auch ausgedehnte Wälder in den Höhenlagen.

Auf der Anlage von Olaf sind ca. 50 Pferde. Gestern waren noch ca. 10 Kinder und Jugendliche da die eine Woche Reitferien hier verbringen. Dementsprechend ging’s auch zu.

Wir haben heute einen ausgedehnten Austritt von 16 km gemacht und die Weite genossen. Ausserdem durften unsere Pferde ausgiebig frisches Gras unterwegs fressen.

 

24.-27. Juli Zöblitz

Gott sei dank liegt die Reitanlage am höchsten Punkt ca. 1km ausserhalb Zöblitz. Es hat in den letzten Tagen, vorallem gestern Nachmittag und Abend geschüttet. Wir hatten die Regenpausen für einen langen Aussritt am Montag und zwei ausgedehnte Wanderungen mit den Pferden genutzt. Und es gibt hier eine große runde Halle die man auch bei schlechtem Wetter nutzen kann.

Hier ist es sehr hügelig wenn nicht sogar bergig. Es geht permanent rauf und runter. Ein richtig gutes Fitnessprogramm für die Pferde und uns. 

Unsere Pferde haben hier leider kaum Gras weil die Koppel total abgefressen ist und auch das Wasser schmeckt den Pferden nicht sonderlich. Darum haben wir die letzten beiden Tage nur einen 2 stündigen Spaziergang zu einer Quelle und zu frischem Gras gemacht. 

Die Abende verbrachten wir im Wohnmobil (besonders gemütlich bei Regen) einmal bei einem gemeinsamen Abendessen mit unseren Gastgebern in einem guten Lokal und gestern waren wir noch bei Andrea und Klaus zum ratschen eingeladen.

Heute ist das Wetter wieder gut bzw. trocken und wir werden Vormittag zu einer neuen Station nach Obercarstdorf bei Dippoldiswalde aufbrechen.

23. Juli Reitanlage auf der Annahöhe in Zöblitz Erzgebirge

Nach einem gemeinsamen Frühstück und vorherigem gemeinsamen Aufräumen haben wir wieder alles verstaud und für die Weiterfahrt vorbereitet. Auch wenn es sehr schön war wollen wir weiter Richtung Ostsee.

Um halb 1 brachen wir dann zur nächsten Station ins Erzgebirge auf. Nach etwas mehr als 2 Stunden wurde es richtig steil und bergig. Und fast ganz oben in herrlicher Lage fanden wir dann die Reitanlage auf der Annahöhe von Andrea Müller. Wir haben anscheinend wieder alles richtig gemacht und eine tolle Station gewählt. Unsere Pferde haben eine große Koppel mit Unterstand und wie einen Stellplatz am Hof mit der Möglichkeit das Bad einer Ferienwohnung zu nutzen.

Am Abend gab es ein leckeres Essen in Marienberg mit Verdauungsspaziergang in herrlicher Landschaft.

 

21.- 22. Juli Ludwigsbrunn ll

Die letzten 2 Tage waren sehr gemütlich.  Wir sind am Freitag nur mit den beiden Mädels ausgeritten und am Samstag mit den beiden Jungs. Nach anfänglichem Wiehern war die Trennung schnell überwunden und auch uns hat es Spass gemacht mal ohne Handpferd zu reiten.

Freitag Abend waren wir in Oberkotzau richtig lecker Essen  (Nomen war nicht Ohmen) und am Samstag durften wir mit Eva und ihren Kollegen feiern.

Es war ein toller Aufenthalt bei Eva und wir hoffen weiterhin Kontakt mit ihr zu haben.