Wir haben den Absprung doch noch geschafft. Am Sonntag Nachmittag sind wir ca. 60 km weiter zum Bauernhof Helm in Eutrich gefahren.
Zuvor haben wir Gerd noch bei der Heuernte geholfen. Leider nur mit mässigem Erfolg. Ohne Vorankündigung vom Wetterbericht fing es um 18 Uhr bereits zu regnen an. Wir haben noch zwei Fuhren Stroh vom Nachbarfeld und ca. 3 Fuhren Heu trocken rein bekommen. Es war ca. die Hälfte.
Am Samstag sind wir dann nach einem gemütlichen Frühstück und ausgiebigem Ratsch auf den Bauernhof und Westernstall Helm bei Königswartha aufgebrochen.
Die halbe Strecke war noch das gewohnte rauf und runter der Sächsischen Schweiz. Dann kamen wir in die Lausitz und es wurde es flach. Hier sind wir am Rand der Oberlausitzer Teich- und Heidelandschaft. Volles Kontrastprogramm aber auch sehr schön mit den Kiefer- und Mischwäldern und natürlich den vielen Seen.
Und noch etwas ist hier in der Lausitz besonders. Hier leben noch viele Sorben und alle Schilder sind zweisprachig.
Konny und Sven mit ihren 3 Mädels sind mitten im Aufbau eines Bauernhofes mit Mutterkuhhaltung, Hühnern, Schafen, Enten einem Schwein und Pferden. Konny ist Pferdewirtschaftsmeisterin und Trainerin im Westernreiten.
Die Pferde haben einen Paddock mit Unterstand und Koppelgang. Wir konnten unseren Bus im Hof in der Nähe der Dusche und Toilette aufstellen. Uns geht es mal wieder sehr gut. Hier kann man sogar ohne Hufschuhe reiten. Tolle Wege im Wald und zwischen den Teichen.
Gestern waren ausserdem in einem Waldbad baden und haben noch einen kurzen Abstecher nach Bautzen gemacht. Leider ein bisschen spät. Die Stadt ist schön und man sollte einen halben Tag Zeit mitbringen.
Heute sind wir nur mit den beiden Jungs ausgerittet. Schöne Wege mit ausgiebigen Trab- und Galoppwegen. Leider war Cheyenne diesesmal etwas nervös und wollte schnell wieder Heim. Vielleicht hat er einen fremden Geruch aufgenommen. Hier sind wir nämlich mitten in Wolfsland. Auch Sam ist erstaunlich nahe bei uns geblieben und hat auf seine obligatorischen Ausflüge verzichtet.
Sven hat hier schon einige Schafe an den Wolf verloren. Erstaunlicherweise ist er trotzdem kein Wolffeind. Er hat an diesem Tag vergessen den Strom anzuschalten.