Der Ritt war nur 14 km aber er hatte es in sich. Zuerst 300m bergab und alles auf Teer, dann weiter auf geteerten Wegen Richtung Ammer. An der Ammer verzweifelt den Weg, den uns Sanne vom Buchauer beschrieben hat, gesucht aber nicht gefunden und letztendlich doch den ursprünglich geplanten Weg an der Straße genommen. Abends um 7 Uhr am Ausbildungsstall an der Hammerschmiede angekommen, die Pferde auf einer abgefressenen Weide mit Heu und Wasser versorgt, Zelt aufgebaut und erschöpft, ohne Essen ins Bett gegangen weil man uns schon eingebläut hatte, dass die abgefressene Weide bereits um 7 Uhr für die „Häftlingspferde, gebraucht wurde. Genauso und noch schlimmer lief es dann morgens ab. Mehr schreib ich nicht, weil ich mich sonst noch über einen alten Stall mit kleinen Boxen, koppenden Pferden und zum Teil unfreundlichem Personal auslassen müssten. Zur Ehrrettung muss gesagt werden, dass die Besitzerin nicht da war und wir für das Personal nur eine lästige Störung des gewohnten Ablauf waren. Fotos gibt es zu diesem Drama auch nicht. Wir waren froh um 8 und ohne Frühstück diesem Ort zu verlassen und haben Gott sei Dank einen tollen Rastplatz am Wald gefunden. Mehr im nächsten Blog.
2. – 5. Tag Türkheim, Unterdießen, Dießen, Peissenberg
19. Mai. Wir sind auf dem Buchhof bei Peissenberg angekommen. Die ersten 100 km sind geschafft. Heute ist Ruhetag.
Kurze Rückschau auf die vergangenen Tage:
Am Dienstag gab es noch ein gutes Frühstück bei den Brem’s mit netten Gesprächen über Vergangenes, Erfahrungen und Wanderritte bzw. Kutschfahrten.
20. Mai. Wir sind auf dem Buchhof bei Peissenberg angekommen. Die ersten 100 km sind geschafft. Heute ist Ruhetag.
Kurze Rückschau auf die vergangenen Tage:
Für putzen, satteln, Gepäck befestigen und Hufschuhe brauchen wir ca. 2 Std. und so sind wir erst nach 11 aufgebrochen zu unserer „Mamuttour“ mit knapp 30 km zur Reitschule Lillemor in Unterdiessen.
Auf dem Weg nach Unterdießen hatten wir 3 Engstellen an der Wertach. Bei zwei habe ich die Pferde gehalten und Claudia hat sie auf die andere Seite geführt und angebunden. Die erste kleine Trennung der Herde war aufregend hat aber gut geklappt. Bei der letzte Engstelle, einem vorstehenden Brückenpfeiler ist die Bonita hängengeblieben und der Sattel mit Gepäck war unterm Bauch. Sie ist ganz cool geblieben aber wir hatten eine längere Pause. Solche Satteldreher hatten wir an diesem Tag mehrere. Ziemlich fertig sind wir dann Abends bei Ilona angekommen.
30 km waren für den 2. Tag fast zu viel. Aber wir lernen ja noch. Nach dem versorgen der Pferde und einer Brotzeit haben wir alles Mitgenommene auf Notwendigkeit überprüft und ca. 15 kg ausgemustert. Ilona konnte sich über einige Kilo Lebensmittel freuen und den Rest haben wir nach Hause geschickt. Wir haben auch neu gepackt um den Schwerpunkt tiefer zu bekommen und unser schwächelnden Packpferde zu entlasten. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem ausgedehnten Ratsch mit Ilona sind wir dann nach Mittag zu unserer kürzesten Tour aufgebrochen.
Am nächsten Tag hatten wir Gott sei Dank nur 19 km und wir hatten fast keine Satteldreher, nur ein paar mal schiefe Sättel. Gelernt haben wir, dass wir zwischendurch mal nachgurten müssen.
21. Mai unterwegs zur Schlichterranch zu Konny
und Tine
Ohne besonderen Vorkommnisse und erstmals mit dem Gefühl so kann sich unser „Urlaub“ anfühlen. Nicht’s desto Trotz waren unsere Pferde, vor allem unsere Packpferde Boni und Felina ziemlich fertig. Der Vortag steckte einfach noch in den Knochen.
Konny hatte schon einen Paddock vorbereitet und wir haben’s uns in seiner „großen Freiheit“ gemütlich eingerichtet.
Am Abend waren wir mit den beiden gemütlich essen und sind dann steinmüde und einem guten Verdauungsschnaps im Matratzenlager eingeschlafen.
Der Weg nach Peißenberg war sehr schwierig. Die erste Hälfte lief gut und reibungslos. Wir hatten beschlossen die ca. 30 km zu laufen und verteilten das Gepäck gleichmäßig auf alle Pferde.
Vor Peißenberg wurde es dann immer schwieriger und wir mussten wieder Mal akzeptieren, dass unser Naviprogramm Komoot in erster Linie für Wanderer und Radfahrer konzipiert wurde und nicht für Reiter. Der Weg wurde immer enger und führte auf eine Schlucht zu, die nur über eine kleine Brücke zu überqueren war. Nichts für 4 vollbepackte Pferde. Die Alternativroute führte leider in ein absolut matschiges Gebiet und wir versumpften bis zu den Knöcheln. Apache verlor 3 Hufschuhe die wir Gott sei Dank wieder fanden. So geschwächt und mit einem enormen Zeitverlust war das Ziel in unerreichbare Ferne gerückt. Wir musste ein gutes Stück zurück.
Nach einem Telefonat mit Jürgen vom Buchauer Hof kam dieser mit seinem Bus und Hänger und hat uns in 2 Fahrten die letzten 15 km gefahren. Vielen lieben Dank dafür.
Am Abend wurden wir dann mit einem leckeren und für uns vegetarischen Grillabend, gutem Bier und zu späteren Stunde mit Bärwurz und Whisky in der Irishbar verwöhnt. Auch die Pferde waren gut untergebracht so dass wir beschlossen noch einen Tag länger zu bleiben.
1.Tag Türkheim
Der 1. Tag war noch sehr aufregend. Es hat aber alles gut geklappt und wir sind gut in Türkheim beim Brem Anton angekommen. Kurz vor erreichen unseres Zieles mussten wir über die Umgehungsstraße mit viel Verkehr und großen, schnellen LKWs. Das war dann für alle Pferde außer der coolen Boni doch zu viel und sie wollten flüchten was zu einem Satteldreher und zwei fliegenden Hufschuhen führte. Aber es ist alles gut gegangen. Die Pferde haben eine schöne Koppel bekommen und wir schlafen im Stall. Fotos gibt es wenige weil ich mit 2 Pferden selten eine Hand freihabe. Jetzt sitze ich in der Wirtschaft und gönne ich mir ein dunkles Weizen und Gemüsemaultaschen. Heute sind wir ca. 24km geritten bzw. gelaufen. Gruß Helmut
Satteltaschen sind gepackt. 1.Proberitt
Auch wenn Helmut noch kreuzlahm ist werde ich diese Woche kleine Trainingsritte mit Handpferd unternehmen. Hoffentlich kann es dann nächste Woche, bei gutem Wetter und fittem Mann losgehen. Es bleibt spannend.
Gruß Claudia
Start verzögert sich!
Der Start unseres Rittes verzögert sich. Ich habe „Rücken“. Wann wir genau losreiten können ist noch unklar. So wie es aussieht habe ich mir ein größeres Problem mit der Bandscheibe eingefangen. Einfach in ein oder zwei Wochen nochmal reinschauen.
Gruß Helmut
Vorbereitung auf unseren „Abenteuerritt“
Langsam wird es ernst. In unserem Wohnzimmer stapelt sich die Ausrüstung und wartet darauf sortiert, geordnet und gewogen in den Packtaschen zu verschwinden. Im Moment bastle ich an der Befestigung am Sattel. Und so sieht es grad aus.